Hosen reparieren statt neu kaufen

von Redaktion

Wenn eine Hose, die man sehr gerne angezogen hat, kaputt geht, ist das sehr ärgerlich. Vor allem dann, wenn der Schaden durch ein dummes Missgeschick aufgetreten ist. Besonders im Schritt kann es schnell passieren, dass ein Loch entsteht. Allerdings muss man sich dennoch keine Sorgen machen, schließlich muss man nicht direkt eine neue Hose kaufen: Es ist relativ einfach, die Hose selbst zu reparieren. Mit diesen Tipps kann man sich noch länger über die Lieblingsjeans freuen:

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Tipps lassen sich nicht nur dann anwenden, wenn die Hose schon kaputt ist. Stattdessen kann man sie auch schon dann verstärken, wenn man bemerkt, dass der Stoff an der entsprechenden Stelle dünner wird. Auch wenn sich eine Stelle der Jeans langsam aufrubbelt, sollte man besser gleich präventiv entgegenwirken. Dadurch kann die Hose zum einen gar nicht so schnell kaputt gehen und darüber hinaus ist es so auch einfacher, die Hose im Falle einer Beschädigung einfach und vor allem diskret zu vernähen.

Was braucht man für die Reparatur?

Um eine Hose fachgerecht reparieren zu können, benötigt man gar nicht so viele Utensilien, selbst eine Nähmaschine ist nicht unbedingt erforderlich. Falls man tatsächlich keine besitzt, ist es von Vorteil, sich einfach eine von Bekannten zu leihen, da die Arbeit so einfacher abgeschlossen werden kann. Nichtsdestotrotz ist auch die „traditionelle“ Herangehensweise per Hand kein Problem. Unverzichtbar sind Stecknadeln und Fäden. Letztere sollten der Farbe der Hose zumindest ähneln.

Zusätzlich benötigt man ein Stück Stoff, das größer als das Loch ist. Wenn es sich um eine gut sichtbare Stelle handelt, kann man hierfür auch ein schönes Motiv hernehmen. Es ist ganz einfach, sich solche Aufnäher und Patches drucken zu lassen. Das Tolle dabei ist, dass man die Hose dadurch sogar noch optisch aufwerten kann. Verwendet man lediglich einen Stoffrest, sollte dieser die gleiche Farbe wie die Hose haben. Anders sieht es bei kleineren Beschädigungen aus, da die ausgebesserte Stelle hier sowieso nicht zu sehen ist.

Schritt für Schritt: die Reparatur

Nachdem man den Aufnäher oder das Stück Stoff zurecht geschnitten hat, kann man mit der Reparatur beginnen. Diese kann in nur vier Schritten abgeschlossen werden:

1. Die Vorbereitung

Zunächst dreht man die Hose auf Links und legt das Stück Stoff mittig auf das Loch. Hierbei ist es besonders wichtig, dass der Stoff glatt aufliegt, sodass es die Bildung von Wellen vermieden wird. Anschließend wird der Flicken auf der Stelle festgesteckt, wofür man die Stecknadeln benutzt.

2. Nähen

Nun kann man schon mit dem Nähen beginnen. Mit der Nähmaschine näht man ganz einfach am äußeren Rand des Flickens entlang. Dadurch wird der Flicken auf der Hose befestigt. Anschließend muss man selbstverständlich noch den Faden vernähen.

3. Den Flicken vernähen

Nun muss der Flicken noch richtig auf der beschädigten Stelle vernäht werden. Hierfür näht man einfach an verschiedenen Punkten über den Flicken, wobei man sich jeweils von der einen Randnaht zur anderen hin bewegt. Hierfür kann man einfach den klassischen geraden Stich nutzen. Dadurch entsteht im Endeffekt eine Art gekreuztes Muster. Durch diese Methode kann man auch bei ausgefransten Löchern ein gutes Ergebnis erzielen, weil der Flicken besonders gut auf der Stelle aufliegt.

4. Den Faden vernähen

Zum Abschluss muss man den Faden ein letztes Mal vernähen – und schon hat man die kaputte Hose ordentlich repariert und kann sich den Kauf einer neuen sparen!

Datenschutzinfo