Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit beeinflusst zunehmend unser Einkaufsverhalten. Die Verarbeitung tierischer Produkte stößt große Menge Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre. Um den eigenen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, entscheiden sich Trendsetter für vegane Schuhe.
Aus welchen Materialien bestehen vegane Schuhe?
Vegane Schuhe bestehen aus tierfreien Materialien. Die Hersteller verzichten auf Leder für Sohle und Außenmaterial. Zum Füttern der Schuhe verwenden sie statt Wolle synthetische Alternativen. Welche Materialien zur Anwendung kommen, unterscheidet sich beim Schuhwerk. Mehrere Anbieter setzen bei der Schuhsohle auf Naturmaterialien wie:
- Kork,
- Holz oder
- Naturkautschuk.
Bei der Materialwahl achten sie auf eine hohe Elastizität, die den Tragekomfort ermöglicht. Zu den biegsamen Holzarten zählen Birke, Ahorn oder Esche. Alternativ besteht die Sohle aus atmungsaktivem und robustem Kork. Ein gängiges Sohlenmaterial ist Kautschuk. Bei veganen Schuhen stammt dieses hauptsächlich aus dem Bio-Anbau. Ebenfalls kommen recycelte Materialien zum Einsatz.
Ausgefallene Damen Schuhe verkauft das 2006 in der Türkei gegründete Label DOGO. Es steht für unkonventionelle Designs sowie für vegane und umweltfreundliche Materialien. Der Hersteller arbeitet mit Baumwolle, Kunstleder und Alcantara. Für die farbenfrohen Aufdrucke verwendet er solventfreie Farbe.
Ausgefallene Damenschuhe aus Kunstleder und Baumwolle – gibt es Nachteile beim Material?
Als tierfreie Alternative zu Leder kommt beim veganen Schuhwerk Kunstleder zum Einsatz. Das Material überzeugt durch die Vielzahl an Strukturen, Farben und Ausführungen. Die Vielfalt ermöglicht eine bunte und kreative Gestaltung. Allerdings besteht Kunstleder teilweise aus Erdöl, was sich negativ auf die Ökobilanz auswirkt.
Suchen Trendsetter nach Schuhen aus umweltfreundlichen Stoffen, empfehlen sich pflanzliche Fasern. Ein gutes Beispiel stellt Baumwolle dar. Stammt sie aus biologischem Anbau, finden keine chemisch-synthetischen Pestizide Verwendung. Ebenso entlastet der Verzicht auf Düngemittel die Umwelt. Konventionelle Baumwolle benötigt zum Wachsen große Wassermengen. Beim Anbau der Bio-Variante sinkt im Vergleich dazu der Wasserverbrauch um bis zu 40 Prozent.
Neben Baumwolle gehören Ananasfasern und Hanf zu den beliebten Pflanzenfasern bei der Schuhproduktion. Für Käufer, die auf komplett tierfreie Schuhe achten, empfiehlt sich ein Blick auf den Schuhleim, der Sohle und Obermaterial zusammenhält. Bei veganen Schuhen besteht er aus synthetischem Material wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylacetat.