Bartwachstum anregen mit einfachen Mitteln

von Redaktion

Es ist unmöglich, den Bart schneller wachsen zu lassen, als die Natur es genetisch vorprogrammiert hat. Warum haben trotzdem viele Männer Erfolgserlebnisse mit Bartwuchsmitteln oder Hausmitteln, die den Bart wachsen lassen? Weil bei vielen von uns der Bart nicht so schnell wächst, wie er eigentlich könnte. Wie man mit einfachen Mitteln zu einem stärkeren Bartwuchs kommt, beleuchten wir im Folgenden.

Wie regt man seinen Bartwuchs an?

Das Bartwachstum anregen geht zum Beispiel mit einfachen Hausmitteln. Als erstes ist hier eine ausgewogene Ernährung zu nennen. Mit einer gesunden Ernährung versorgt man den Körper mit allen Bausteinen, die er für den Betrieb der Haarwurzeln braucht, damit diese Haare produzieren können. Liegt ein Ernährungsmangel vor, reduziert der Körper die Produktion neuer Haarzellen oder stellt sie sogar ganz ein, damit die vorhandenen Nährstoffe den Organen zur Verfügung stehen.

Als zweites sei eine gesunde Schlafhygiene genannt. Ausreichend Schlaf ist essentiell für die Regeneration des Körpers und den Abbau von Stresshormonen, vor allem das Cortisol. Im Schlaf wachsen die Haare schneller und so wächst der Bart ebenfalls im Schlaf schneller als tagsüber.

Das dritte einfache Mittel heißt Sport. Genau genommen Aktivität, es muss nicht zwingend klassischer Sport sein.

Regelmäßige Spaziergänge oder engagiertes Putzen zu Hause zählen ebenso dazu und steigern die Produktion von Testosteron. Während zu viel Testosteron zu Haarausfall auf dem Kopf führen kann, lässt zu wenig Testosteron den Bartwuchs einschlafen.

Und das vierte Mittel ist Zeit. Häufiges Rasieren beschleunigt den Bartwuchs nicht, es sorgt auch nicht für dichteren Bartwuchs, sondern macht die Barthaare nur kürzer. Sich die Zeit nehmen und den Bart tatsächlich erst einmal wachsen zu lassen, ist für viele angehende Bartträger oft die größte Hürde.

Ist Knoblauch gut für den Bartwuchs?

Hausmittel wie Senf oder Knoblauch sollen als Paste im Bart den Bartwuchs beschleunigen. Wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte die Idee jedoch nicht. Entsprechende Erfahrungsberichte basieren möglicherweise auf der Massage beim Einreiben, die zu einer verbesserten Durchblutung der Haut führt. Auch Präparate mit Biotin und Kieselerde werden oft als Haarwuchsmittel oder Bartwuchsmittel angepriesen. Die Wirkung von Kieselerde ist nicht bewiesen. Ärzte nennen Biotin Vitamin, nämlich genau Vitamin B7. Das ist für den normalen Stoffwechsel erforderlich, steckt aber in einer gesunden Ernährung ausreichend drin und muss daher auch nicht als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Ob Bartwuchsmittel wie Minoxidil geeignet sind, den Bartwuchs zu beschleunigen, hängt vom Grund des langsam Wachstums ab. Liegt es an einer Mangelversorgung wegen zu enger Kapillaren, kann die blutgefäßweitende Wirkung dieses Mittels helfen, in allen anderen Fällen jedoch nicht. Wer seinem Bart von außen nachhelfen will, ist oft mit Rizinusöl gut beraten, das nicht nur antibakteriell und antioxidativ wirkt, sondern die Durchblutung der Haut anregt und den Bart schützt.

Ist ein Bartroller sinnvoll?

Ein Bartroller kann den Körper dazu anregen, die Regeneration der Haut zu intensivieren, weil ihm Verletzungen gemeldet werden. Dies kann durchaus dazu führen, dass auch die naheliegenden Haarwurzeln des Bartes von dem plötzlichen Überschuss an Nährstoffen profitieren und die Haarproduktion beschleunigen. Der Bartroller sticht dabei mit feinen Titannadeln kleine Kanäle in die Oberhaut. Der Körper setzt daraufhin den erwähnten Überschuss an Nährstoffen frei.

Einmal wöchentlich wird der Bartroller sanft über die betroffenen Stellen gerollt, nachdem diese mit lauwarmem Wasser gründlich gesäubert und getrocknet worden sind. In Verbindung mit einem Bartöl oder einem Bartserum lässt sich der Bartwuchs damit beschleunigen.

Warum haben manche Männer keinen Bart?

Ob ein Bart wächst und wie viel Bart wo wächst, ist genetisch festgelegt. Mancher ist mit Genen gesegnet, die ihm einen prächtigen Vollbart erlauben, manch anderer hingegen trägt sein Leben lang einen Milchbart. Einige Männer leiden auch an einer seltenen genetischen Disposition, die dafür sorgt, dass ihnen ein Leben lang überhaupt kein Bart wächst.

Von einigen Erblinien der amerikanischen Ureinwohner sowie von einigen Stämmen der australischen Aborigines ist bekannt, dass bei ihnen ein Leben lang kein Bart wächst. Dies gilt als genetische Anomalie, welche jedoch im Zuge der Globalisierung und der damit verbundenen Familiengründungen über die Stammesgrenzen hinweg heutzutage fast völlig ausgestorben ist.

Kann man mit 30 noch Bart bekommen?

Die Entwicklung des Bartes ist in der Regel im Alter von 25 bis 27 Jahren abgeschlossen. Damit ist die Reifung der Barthaare der am längsten dauernde Teil der Pubertät. Durch Stress, Mangelernährung oder andere äußere Einflüsse kann sich diese Reifung sogar noch länger verzögern. Wer allerdings mit 30 noch immer keinen Bart hat, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit, dass später doch noch der Bartwuchs einsetzt, äußerst gering.

Anders wiederum sieht es aus, wenn nicht „kein Bart“ wächst, sondern in vermeintlich kahlen Stellen sehr feine, helle Härchen wachsen. Diese Flaumhärchen sind die Vorstufe des richtigen Bartes und damit sozusagen die Milchzähne im Bart. Wenn diese mit 30 Jahren immer noch da sind, sind oft die Haarfollikel dort nicht vollkommen ausgereift. Mit einer gesunden Ernährung, ausreichend Schlaf, viel Bewegung und Entspannung kann die Reife der Haarfollikel noch immer erfolgen. Hier kann unterstützend mit einem Bartroller und einem hochwertigen Bart Serum nachgeholfen werden, damit auch aus den Nachzüglern noch richtige, echte Barthaare werden.

Bidler: © https://heisenbeard.de/

Datenschutzinfo