Wie lässt sich eine höhere Nachhaltigkeit im eigenen Haushalt erreichen?

von Redaktion

Viel Abfall im Haushalt ist nicht nur schädlich für die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner, sondern oft auch mit höheren Kosten verbunden. Im Haushalt entscheidet sich jeden Tag, ob mehr oder weniger Müll produziert wird. Wie lässt sich also überflüssiger Abfall vermeiden und der Haushalt sich so nachhaltiger führen?

Verpackung von Nahrungsmitteln

Dafür wird traditionell oft Alufolie verwendet, aber diese erfordert nicht nur einen hohen Energieaufwand bei der Herstellung. Sie ist auch gesundheitsschädlich, denn beim Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln können sich Substanzen bilden, die mit einer Gefahr für Nervenschäden in Zusammenhang gebracht werden.

Als Alternative sind Edelstahlboxen die beste Wahl. Sie sind waschbar und reagieren chemisch nicht mit Nahrungsmitteln. Auch Plastikboxen sind besser als Alufolie und können auch Frischhaltefolie aus Kunststoff ersetzen.

Für das Einfrieren von Lebensmitteln werden oft Gefrierbeutel eingesetzt, die nur einige Male verwendet werden können und dann entsorgt werden müssen. Noch dazu enthalten sie schädliche Weichmacher. Besser ist es, Glasbehälter zum Einfrieren zu verwenden.

Duft in Wohnräumen und im Badezimmer

Dafür gibt es im Supermarkt zahlreiche Angebote, die auf chemisch fragwürdigen Substanzen basieren und in Kunststoff verpackt sind. Statt solche Produkte zu verwenden kann man einfach Orangenscheiben auf die warme Heizung legen. Rosenblätter und Lavendelzweige sorgen ebenfalls für einen angenehmen Duft in Wohnräumen. Lavendel hat noch dazu den Vorteil, dass Motten seinen Duft nicht mögen. Nicht nur einen Geruch, sondern auch warmes Licht geben Wachskerzen ab.

Gerade in Altbauten ist oft ein unangenehmer Geruch in Badezimmern ein Problem. Statt chemischer Lösungen kann man im Raum einfach Streichhölzer abbrennen und ihren Rauch wirken lassen.

Müllvermeidung im Haushalt

Ganz wird sich Haushaltsmüll nicht vermeiden lassen, aber für die notwendige Verpackung stehen immerhin biologisch abbaubare Säcke statt solche aus Plastik zur Verfügung. Plastik sollte, wenn möglich, vermieden werden, weil es nur sehr langsam abgebaut wird und als Mikroplastik sogar in die Nahrungskette kommt.

Am wenigsten nachhaltig ist Kaffee aus Kapseln, aber sogar die Kaffeefilter lassen sich vermeiden. Statt Papierfiltern gibt es Filter aus Edelstahl oder gleich Kannen mit integriertem und waschbarem Filter.

Eine wesentliche Quelle von Haushaltsmüll sind wegwerfbare Papierprodukte. Statt Papierservietten kann man Servietten aus Stoff verwenden. Diese sind nicht nur praktisch beliebig oft waschbar, sondern wirken auch erheblich besser auf dem Tisch als Papierprodukte und fühlen sich bei der Verwendung angenehmer an.

Statt Küchenrollen aus Papier stehen mittlerweile wiederverwertbare Küchenhandtücher zur Auswahl. Saugfähig und waschbar vermeiden sie einen enormen Papierverbrauch.

Wiederverwertbares Klopapier ist noch nicht erfunden worden, aber immerhin gibt es Klopapier auch aus recyeltem Ausgangsmaterial. Mittlerweile wird die Technologie gut genug beherrscht, dass das Papier genauso angenehm in der Verwendung ist wie jedes andere. Das Umweltsiegel des Blauen Engels kennzeichnet nachhaltig erzeugtes Klopapier.

Reinigungsmittel

Statt der chemischen Bomben aus dem Supermarkt kann man wesentlich weniger schädliche Produkte verwenden. Neben ihrer besseren Verträglichkeit sind sie oft einfacher verfügbar und auch billiger. Auch für die Waschmaschine gibt es Öko Waschmittel.

Gegen verstopfte Rohre hilft eine Mischung aus Essig und Soda.

Für die Reinigung von Töpfen und Pfannen eignet sich Kaffeesatz, der so vor dem Entsorgen noch für einen anderen Zweck brauchbar ist.

Wenn hartes Wasser gekocht werden muss, lagert sich Kalk in Wasserkochern und Kaffeemaschinen ab. Diese lassen sich einfach mit Zitronensäure entfernen. Ein weiteres Problem mit hartem Wasser entsteht in Waschmaschinen. Für das Waschen lässt sich das durch die Beigabe zweier Löffel Waschsoda lösen.

Das Besorgen von Ersatzbeuteln für Staubsauger ist schon deshalb lästig, weil man oft die für den Staubsauger erforderlichen Beutel nicht wieder bekommt. Eine elegante und nachhaltige Lösung sind Staubsauger, die gar keine Beutel mehr brauchen. Man leert den Schmutz einfach aus einem Behälter in den Müll und setzt ihn dann wieder in den Staubsauger ein.

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